Parodontaltheraphie

Zahnfleischrückgang (Rezession)

„Gesundheit und Wohlbefinden gibt es nicht beim Arzt oder Apotheker zu kaufen, sondern ist Verdienst eigener Anstrengungen.“

Auf die Gesundheit des Kausystems ist dieser weise Spruch nicht ohne weiteres zu übertragen. Doch er soll daran erinnern, dass eine langfristige Mundgesundheit ohne die konsequente Mitarbeit des Patienten unmöglich ist.

Insbesondere im parodontal vorgeschädigten Gebiss ist es ein täglicher Kampf, die behandelten Strukturen gesund zu erhalten.
Und wer besitzt ein parodontal vorgeschädigtes Gebiss ? Rein statistisch gesehen 65 % der Bevölkerung. Nach unseren Erfahrungen wissen nur ein Bruchteil der betroffenen von Ihren Problemen.

Warum ?

Weil Sie von Ihrem Zahnarzt nicht aufgeklärt wurden oder Ihren Zahnarzt nicht besucht haben Darüberhinaus kommen die Beschwerden und der Leidensdruck für den Patienten beim Verlauf einer Parodontitis oft erst sehr spät. Oft zu spät !

Denn es gibt einen Unterschied zwischen „symptomfrei“ und „gesund“ !!

Das Fehlen von Schmerz ist kein Hinweis darauf, dass keine Erkrankung vorliegt. Bis für den Patienten erkennbare Probleme (Lockerung, Schwellung, Eiterentleerung oder Schmerz) auftreten, müssen viele Jahre der Nichtbehandlung vergangen sein. Dann ist der Schaden schon unnötig groß.

Bei frühzeitiger Diagnose kann die „Parodontose“ schon mit geringem Aufwand erfolgreich behandelt werden.
Dabei sorgen wir uns nicht nur um Ihre Zähne !! Bakterien aus den Zahnfleischtaschen werden über die Blutbahn abgeschwemmt und zirkulieren im Körper.

Was bedeutet Parodontologie?

Parodontologie ist die Behandlung der Erkrankungen, die rund um den Zahn auftreten können, d.h. die Therapie ist auf den Zahnhalteapparat ausgerichtet. Ziel ist der feste Halt Ihrer Zähne.

Zahnfleischrückgang (Rezession)

Bei einer Zahnfleischrezession ist es typisch, dass das Zahnfleisch ohne Vorhandensein einer Entzündung zurück geht. Ursache hierfür kann u.a. in der genetischen Veranlagung liegen. Wenn beispielsweise das Gewebe im Mund eher aufgelockert ist, ist man anfälliger für die Zahnfleischrezession.
Aber auch eine falsche Zahnputztechnik, z.B. zu festes „Schrubben“, kann verantwortlich für einen Rückgang des Zahnfleisches sein. Ebenso kann aber auch eine Entzündung zum Auslöser der Zahnfleischrezession werden, bzw. diese verstärken. Um die Zahnfleischrezession aufzuhalten, ist es als erste Maßnahme dringend erforderlich, die Zahnputztechnik zu verändern, und zwar so, dass das Zahnfleisch weiterhin effizient, jedoch wesentlich schonender gepflegt wird. Wir sagen Ihnen wie.

Parodontitis

Parodontitis ist immer eine Entzündung, verursacht durch bakterielle Zahnbeläge, die den Zahnhalteapparat und somit die Verankerung des Zahnes im Kiefer gefährdet. Eine solche Entzündung kann altersunabhängig auftreten, jedoch spielt sie aber vor allem bei Erwachsenen ab ca. dem 30. Lebensjahr eine immer größere Rolle. Vorstufe ist eine unbehandelte Zahnfleischentzündung (Gingivitis).

Frühzeitig von uns erkannt, heilt diese Entzündung problemlos aus.
Wird die Gingivitis jedoch nicht behandelt, breiten sich die Bakterien weiter aus und größere Bereiche des Zahnhalteapparates entzünden sich. Im ungünstigsten Fall ist der betroffene Zahn gefährdet und sogar eine Schädigung des Kieferknochens möglich.

Wissenschaftlichen Studien zufolge hat die Parodontitis auch ungünstige Auswirkungen bei Herz- und Kreislauferkrankungen, Lungenerkrankungen (COPD), Magen-Darm-Erkrankungen und bei der Enstehung von Krebserkrankungen.
Eine Schwangerschaft kann ebenfalls durch die Parodontitis negativ (z.B. Frühgeburten) beeinflusst werden.

Schlechte Mundhygiene, Rauchen und Krankheiten, wie z.B. Diabetes, können zusätzlich die Entwicklung einer Parodontitis begünstigen.

Genau genommen, ist eine Parodontitis in Teilen irreversibel, d.h. nicht immer kann sie vollkommen geheilt werden. Daher ist das wichtigste Ziel unserer Behandlung, sofort die akute Entzündung zu stoppen, durch wiederherstellende Maßnahmen einen größtenteils gesunden Zustand zu erreichen und so Ihre Zähne zu erhalten.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, in Verbindung mit einer optimalen
Mundhygiene, verhindern die Entstehung und den progredienten (voranschreitenden) Verlauf der Zahnbetterkrankung.